Kategorie Mitgliedertreffen Kinder und Jugendliche Ehrenamt

„Wir wollen die jungen Menschen vom VdK begeistern!“

Von: Julia Nemetschek-Renz

Eine Handwerksmeisterin und ein Handwerksmeister, jahrelange Erfahrung im VdK-Ehrenamt und in der Beratung, viele neue Ideen und die Kraft, sie umzusetzen: Beste Voraussetzungen für die neu gewählten Vertreter der jungen Generation des VdK-Landesverbands. Im Interview erzählen Nicolai Gutting und seine Stellvertreterin Anita Hötzer, was sie in den nächsten vier Jahren anpacken werden, was sie verändern möchten und was sie sich wünschen für die jungen Mitglieder im Sozialverband VdK.

Portrait von Anita Hötzer (links) und Nicolai Gutting (rechts), stehen nebeneinander und blicken in die Kamera
Ihr Ziel für die nächsten vier Jahre steht fest: Die jungen Menschen im Landesverband möglichst gut vertreten und junge Menschen für die Vorstandsämter begeistern. Anita Hötzer und Nicolai Gutting kurz nach ihrer Wahl auf dem Landesverbandstag in Stuttgart. © Jutta Kübler

Die neu gewählten Vertreter der jungen Generation im Interview: Nicolai Gutting und seine Stellvertreterin Anita Hötzer

Herr Gutting, Frau Hötzer: Herzlichen Glückwunsch zur Wahl als Vertreter und Vertreterin der jungen Generation bei uns im VdK-Landesverband. Vier Jahre liegen vor Ihnen. Was haben Sie in dieser Zeit vor?

Nicolai Gutting: Unsere jungen Mitglieder sind die Mitglieder von morgen. Ich finde es wichtig, dass sie im Landesverband eine starke Vertretung haben. Dass, was wir heute sozialpolitisch gestalten, bestimmt doch, was wir im Alter haben, wie es uns dann geht.

Anita Hötzer: Ich erlebe es häufig in meinen Beratungen als ehrenamtliche Lotsin, dass mich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen fragen: Was bietet mir der VdK? Gibt es irgendwelche Aktionen? Und diese jungen Menschen, die müssen wir im VdK mit ins Boot holen und Ausflüge anbieten oder Informationsveranstaltungen. Denn es ist doch ganz klar: General- oder Vorsorgevollmacht, solche Themen, die sind schon ab 18 Jahren wichtig. Und auch junge Leute kommen nicht zurecht mit dem ganzen Papierkram bei Anträgen und nicht jeder junge Mensch kennt seine Rechte.

Ist der Sozialverband VdK den jungen Menschen bekannt? Was ist Ihr Eindruck?

Gutting: Gute Jugendarbeit braucht jeder Verein. Das ist doch bei der Feuerwehr auch nicht anders. Und klar, wir wollen den VdK noch bekannter machen und junge Menschen von unserer Arbeit begeistern. Ich bin selbst Vorstandsmitglied mit 28 Jahren und das macht was mit einem Ortsverband. Wahrscheinlich lassen sich jetzt noch zwei andere junge Menschen bei uns in den Vorstand wählen.

Hötzer: Ich möchte den jungen Menschen davon erzählen, wie der VdK ist. Der VdK ist für mich nämlich wie eine große Familie. Wir unterstützen uns gegenseitig. Jeder, der Hilfe braucht, findet ein offenes Ohr.

Wie gehen Sie jetzt vor?

Hötzer: Wir werden uns jetzt regelmäßig zusammensetzen, uns beraten und austauschen und gemeinsam ein Strategiepapier für die nächsten vier Jahre ausarbeiten. 

Gutting: Ja und auch schauen, in welchen Ortsverbänden gibt es schon Vertreter der jungen Generation und sie einladen um ins Gespräch kommen. Mir ist das Zuhören wichtig. Ich möchte erfahren, was die jungen Menschen   im VdK möchten.

Hötzer: Und dann werden wir natürlich wieder das inklusive Sportwochenende planen. Da wird uns unser Vorgänger unterstützen und natürlich werden wir auch noch weitere Aktionen planen.

Haben Sie ein Herzensthema?

Gutting: Ich möchte die jungen Mitglieder vom VdK begeistern und sie dazu befähigen, ehrenamtlich Verantwortung in den Vorständen zu übernehmen. Ein bis zwei junge Menschen sollte es in jeder Vorstandss***chaft geben! Aber natürlich müssen wir dazu auch die Konditionen verbessern. Bei mir im Ortsverband wurden die Ortsverbandssitzungen kurzerhand auf abends verlegt, als ich in den Vorstand gewählt wurde. Ich bin ja berufstätig und habe tagsüber keine Zeit. Wir müssen die Konditionen für die jungen Menschen überall bei uns im Verband verbessern.

Hötzer: Mein Herzensthema ist die Gemeinschaft. Wir sind nur so stark, wie der Zusammenhalt zwischen uns ist.

Und was ist Ihre Hoffnung?

Gutting: Ich hoffe, dass nicht wir beide hier davon profitieren, dass wir gewählt wurden – sondern die VdK-Mitglieder in und nach den vier Jahren unserer Amtszeit.