13 Millionen Menschen betroffen
Der Paritätische Armutsbericht 2025 zeichnet ein düsteres Bild: Von 2023 auf 2024 ist die Armutsquote in Deutschland erneut um 1,1 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent gestiegen. Demnach sind rund 13 Millionen Menschen von Einkommens-Armut betroffen – ihr Einkommen reicht also nicht aus, um in angemessener Weise an der Gesellschaft teilhaben zu können.

Alleinerziehende (27 Prozent) und Alleinlebende (29 Prozent) sind von Armut nach wie vor am meisten betroffen. Aber auch junge Erwachsene im Alter von 18 bis unter 25 Jahren (24,8 Prozent) sowie wie Menschen ab 65 Jahren (19,4 Prozent) sind überproportional repräsentiert.
Anhaltende Inflation verschärft die Armut im Land
Ein zentrales Ergebnis desExterner Link: Paritätischen Armutsberichts 2025: Die Armut nimmt zu. Auch wenn die Armutsschwelle 2024 netto bei 1378 Euro monatlich liegt – arme Menschen können sich nicht mehr leisten. Ganz im Gegenteil. Aufgrund der Inflation und der damit verbundenen Preisentwicklung werden die Armen kaufkraftbereinigt immer ärmer. So verfügten die Armen im Jahr 2020 noch im Schnitt über 981 Euro monatlich. 2024 lag das preisbereinigte Median-Einkommen der Einkommensarmen nur noch bei 914 Euro. Denn in 2024 konnte man sich für einen Euro weniger kaufen als noch im Jahr 2020.
Der Armutsbericht befasst sich weiterhin mit materieller Entbehrung (Deprivation): 5 Millionen Personen müssen in erheblicher materieller Entbehrung leben. Darunter befinden sich etwa eine Million minderjährige Kinder und Jugendliche sowie 1,2 Millionen Vollzeiterwerbstätige.