Ein Nächstenpflege-Budget, in dem die Kurzzeit-, Verhinderungs- und Tagespflege sowie der Entlastungsbetrag enthalten ist.
Das Leistungsgeschehen muss deutlich vereinfacht und Leistungen müssen gebündelt werden zu einem Budget. Damit kann der Pflegende selbst entscheiden, wofür er es einsetzen möchte und hat das Maximum an einem Geldbetrag zur Verfügung. Denn Pflege-Haushalte wissen, was gut für sie ist und wie viel sie von welcher Leistung benötigen. Sie müssen dann nur noch einen Betrag und die Ausgaben im Auge behalten, statt wie bisher für viele verschiedene Leistungsbeträge. Auch Zuzahlungen können damit kompensiert werden.
Ein Nächstenpflege-Budget auch für unprofessionelle Helfende.
Pflege-Haushalte wissen, wer ihnen am besten helfen kann. Sie brauchen „mehr Nächste für die Nächstenpflege“. So braucht es für den Entlastungsbetrag, der auch für hauswirtschaftliche Hilfen eingesetzt werden kann, keine qualifizierte Fachkraft mit einer Ausbildung. Es muss möglich sein, dass Hilfen auch durch Nachbarn oder Freunde erbracht und dafür Pflegeleistungen abgerufen werden können.
Ein Nächstenpflege-Budget, das unkompliziert abrufbar ist.
Die Zusammenfassung der einzelnen Leistungen stoppt den Bürokratie-Irrsinn.
Eine unabhängige Pflegeberatung vor Ort für alle.
Einen Anspruch auf einen Tagespflegeplatz – genau wie es ihn auf einen Kindergartenplatz gibt.
Mehr Hilfe im Haushalt, bei der Pflege und bei der Betreuung.
Um die Überbelastung pflegender Angehöriger zu verhindern, muss es in ganz Deutschland ausreichend Plätze in der Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege geben sowie spezielle Reha-Angebot für die Pflegenden. So gibt es deutschlandweit noch immer zu wenige Betreuungsdienste, die kostengünstiger als Pflegedienste sind und viele Bedarf der Pflegehaushalte befriedigen können. Die für Entlastungsleistung vorgesehenen Dienstleister sind rar gesät, weil die Anforderungen an sie je nach Bundesland zu hoch sind.
Mehr Zeit zum Pflegen ohne finanzielle Sorgen.
Mehr als jeder Dritte pflegende Angehörige gibt seine Erwerbsarbeit auf oder reduziert sie. Wir fordern einen finanziellen Ausgleich wie beim Elterngeld.
Mehr Rente für pflegende Angehörige.
Bessere Anerkennung der Nächstenpflege durch zusätzliche Rentenpunkte.