SBV-Konferenz 2024

Bereits zum 22. Mal trafen sich am Mittwoch, 10. Juli, Vertrauenspersonen für Menschen mit Behinderungen (SBV) sowie Mitglieder von Betriebs- und Personalräten im Kongresszentrum „Harmonie“ in Heilbronn zur landesweiten SBV-Konferenz.

Aufnahme des Veranstaltungssaals in der Harmonie Heilbronn, zu sehen sind die Bühne und die voll besetzten Zuschauerreihen.
Kategorie Veranstaltung Aus-/Fortbildung Inklusion Behinderung Teilhabe Schwerbehinderung

SBV stärken und vernetzen!

Der Arbeitgeber hat die Schwerbehindertenvertretung in allen Angelegenheiten unverzüglich und umfassend zu unterrichten – und vor einer Entscheidung anzuhören. Dr. Babette Tondorf, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht,…

DieExterner Link: renommierte Fortbildungsveranstaltung des Sozialverbands VdK Baden-Württemberg e.V. hat das Ziel, Menschen bei ihrer Arbeit im Bereich der betrieblichen Inklusion zu unterstützen.

WISSEN INKLUSIVE: „SBV stärken und vernetzen!“

Die SBVkurz fürSchwerbehindertenvertretung-Konferenz 2024 setzte dabei den Fokus auf das Thema Netzwerk und die Stärkung der SBVkurz fürSchwerbehindertenvertretung. Hierzu hatte der Sozialverband VdK renommierte und erfahrene ReferentInnen aus dem ganzen Bundesgebiet eingeladen. Die Moderatorin und Journalistin Kimsy von Reischach führte die Teilnehmenden durch ein buntes Programm mit Podiumsgespräch, spannenden Vorträgen und Aktivpause.

Umrahmt wurde die Ganztagsveranstaltung (9:30 bis 15:00 Uhr) von einer begleitenden Gesundheits- und Rehamesse in beiden Foyers der Harmonie und vor der Halle ab 8:30 Uhr.

Zertifizierung durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

Der Arbeitgeber trägt die Kosten der Freistellung und der Teilnahmegebühr sowie sonstige anfallende Kosten (gem. § 179 Abs. 4 SGBkurz fürSozialgesetzbuch IX i. V. mit § 179 Abs. 8 SGBkurz fürSozialgesetzbuch IX, § 37 Abs. 6 BetrVG und § 46 Abs. 6 PersVG). Die Schulung wird mit 7 Stunden für die CDMP-Weiterbildung (Weiterbildung für zertifizierte Disability Manager) durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung anerkannt. 

Moderation

Kontakt: Kimsy von Reischach Moderatorin und Journalistin

VdK-Experte

Joachim Steck

Kontakt: Joachim Steck Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V., Landesobmann der Schwerbehinderten-Vertrauenspersonen

Aufnahme des Veranstaltungssaals in der Harmonie Heilbronn, zu sehen sind die Bühne und die voll besetzten Zuschauerreihen.
Die SBV-Konferenz 2023. © R. Schwarz / VdK

Das Programm

Der Einlass zur SBVkurz fürSchwerbehindertenvertretung-Konferenz 2024 öffnet um 8:30 Uhr – zu diesem Zeitpunkt startet auch die Gesundheits-und Rehamesse im Foyer der Harmonie Heilbronn.

9:30 Uhr: Begrüßung & Podiumsgespräch

Moderatorin Kimsy von Reischach und Joachim Steck, Landesobmann für Schwerbehindertenvertrauenspersonen, Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V., besprechen gemeinsam die aktuellen VdK-Positionen zu den Themen Inklusion und Teilhabe als Einstieg zur SBVkurz fürSchwerbehindertenvertretung-Konferenz 2024.

10:00 Uhr: Beteiligung der SBV bei personellen Angelegenheiten schwerbehinderter ArbeitnehmerInnen

Portraitaufnahme von Dr. Babette Tondorf
© Cordula Kropke

Dr. Babette Tondorf, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht, Assoziation Menschen und Rechte Hamburg

Über Inhalt, Umfang und Zeitpunkt der arbeitgeberseitigen Pflicht zur Beteiligung der Schwerbehindertenvertretung in Angelegenheiten, die die/den einzelnen schwerbehinderten oder gleichgestellten Beschäftigten betreffen (§ 178 Abs. 2 SGBkurz fürSozialgesetzbuch IX), wird in der Praxis häufig gestritten. Dr. Babette Tondorf zeigt in ihrem Vortrag vor dem Hintergrund der Gesetzeslage und der aktuellen Rechtsprechung auf, was man hierzu unbedingt wissen muss und was die SBVkurz fürSchwerbehindertenvertretung unternehmen kann, wenn die Beteiligungsrechte nicht ordnungsgemäß beachtet werden.

11:30 Uhr: Unterstützung durch den Integrationsfachdienst (IFD)

Portrait von Elke-Gudrun Schmidt
© privat

Elke-Gudrun Schmidt, Teamleitung Integrationsfachdienst (IFD) Heilbronn

Integrationsfachdienste (kurz: IFD) können bei der Durchführung von Maßnahmen zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsplatz beteiligt werden. Elke-Gudrun Schmidt gibt einen praxisnahen Überblick zu folgenden Themen:

  • Berufliche Orientierung und passende Übergänge 
  • Beratung und Begleitung im Arbeitsleben
  • Angebote für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
     

13:45 Uhr: myAbility.jobs | Jobbörse für Menschen mit Behinderung in Österreich

Portrait von Stefanie Kirwald
© Renée del Missier

Stefanie Kirwald, Inclusion Network Development myAbility Social Enterprise GmbH 

In Österreich erfolgreich: Das Jobportal für Menschen mit Behinderungen. Stefanie Kirwald berichtet aus der Praxis und zeigt auf, wie die Vermittlung von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt gelingt.
 

14:05 Uhr: Hilfsmittel für die Arbeitsplatzgestaltung | REHADAT als Recherchetool

Portrait von Patricia Traub
© privat

Patricia Traub, Referentin im Kooperationscluster Berufliche Teilhabe und Inklusion, Projekt REHADAT

Hilfsmittel sind ein wichtiger Baustein für die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen. Bedarfsgerecht eingesetzt, können Hilfsmittel die Arbeitsfähigkeit unterstützen und manchmal sogar erst ermöglichen. Die Palette der Hilfsmittel ist groß und bietet viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, die auch finanziell gefördert werden können. Das Serviceangebot von REHADAT bietet umfangreiche, themen- und zielgruppenspezifisch aufbereitete Informationen, u.a. zu Hilfsmitteln, Fördermöglichkeiten, Praxisbeispielen und Beratungsstellen. Der Vortrag gibt eine kurze Einführung in das Thema und zeigt, wie REHADAT als Recherchewerkzeug in der beruflichen Praxis eingesetzt werden kann.

14:45 Uhr: Diversität als Chance für die Arbeitswelt

Portrait von Janina Kugel
© privat

Janina Kugel, Deutsche Top-Managerin (Vorständin Siemens AG, 2015-2020), Unternehmerin, Aufsichtsrätin und Senior Advisor

Diverse Teams sind besser. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass unterschiedliche Perspektiven in einer Gruppe das Arbeitsergebnis des Teams verbessern. Je mehr Perspektiven einfließen, desto besser werden die Ergebnisse. 

Es muss daher unser aller Interesse sein, alle Menschen der Gesellschaft am Arbeitsleben teilhaben zu lassen – unabhängig vom Geschlecht, der Herkunft, Religion, ob mit oder ohne Behinderung. So braucht es manchmal neue Wege und auch flexible Lösungen, damit der Weg zu Inklusion gelingt.