Kategorie Ortsverband Rauenberg
Datum

VdK-Reise vom So.25.5. bis Sa.31.5.2025 nach Stresa / Lago Maggiore

Veranstaltungsinformationen

Wann?

Datum bis
Uhrzeit Uhr

Wo?

Ort
Lago Maggiore
Stresa
Alle Reiseteilnehmer stehen an der Promenade von Stresa im Hintergrund die Berge bei leicht bewölktem Himmel
VdK Reisegruppe am Lago Maggiore in Stresa © Erwin Gerweck

Die Reise war schon lange ausgebucht, endlich ging es los. Am Sonntag, 25. Mai, pünktlich um 06:00 startete der Bus mit 43 Reisenden in Richtung Italien. Organisiert von der Fa. Deutsch aus Speyer unter Mithilfe unserer Vorsitzenden Hildegard Filsinger, erwartete uns eine erlebnisreiche Woche. 

Beim Halt an der Raststätte Luzern-Neuenkirch stärkten wir uns mit dem traditionellen „Rauenberger Frühstück“. 

Nach dem schon obligatorischen Stau am St. Gotthard-Tunnel erreichten wir am späten Nachmittag den Lago Maggiore. Entlang der herrlichen Uferstraße fuhren wir Richtung Süden. Auf teils sehr enger Straße musste unser Busfahrer Michael Friedel sein ganzes fahrerisches Können zeigen. Gegen 17:00 Uhr erreichten wir unser Ziel. Das Hotel „Milan Speranza au Lac“ in Stresa. 

Beim gemeinsamen Abendessen klang der erste Tag aus.

Montag standen die Borromäischen Inseln auf dem Programm. Reiseleiterin Kathrin begleitete uns dabei, wie auch die nächsten zwei Tage. Mit einem eigens für uns gecharterten Boot fuhren wir zuerst zur Isola Madre, auf der dank seiner sonnigen Lage viele exotische Pflanzen und Bäume gedeihen. Dazu Vogelhäuser mit Papageien, frei laufenden Pfauen und Fasanen. Das alte Schloss der Familie birgt Kunstschätze vergangener Zeiten.

Anschließend fuhren wir weiter zur Isola dei Pescatori auch als Fischerinsel bekannt, mit einem malerischen Dorf und einer Atmosphäre aus vergangener Zeit. Die zahlreichen Restaurants boten uns Gelegenheit zur Mittagsrast.  

Gut gestärkt ging es weiter zur letzten und nach Meinung vieler der schönsten der drei Inseln, der Isola Bella. Diese beeindruckt durch ihren prunkvollen Barockpalast in einem wunderschönen italienischen Garten. Erschöpft, jedoch voller schöner Eindrücke, fuhren wir zurück nach Stresa.

Am Dienstag führte uns der Weg um die touristisch weniger bekannte Südspitze des Sees. In Arona besuchten wir den dortigen Markt. Eigentlich wollten wir nur schauen, aber wie das so ist: So manches neues Kleidungsstück war danach zu sehen. Eigentliches Ziel war die „Rocca di Angera“ eine mittelalterliche Burg, die vollständig erhalten auf einem Felsvorsprung über dem See ragt. Auf unzählige Räume verteilt, beherbergt die Festung ein Museum für Puppen und Spielzeug aus aller Welt. Der Garten der Burg lud zum Verweilen ein. Die Einsiedelei von Santa Caterina del Sasso war ein weiteres Highlight des Tages. Das Kloster, das sich an eine Felswand klammert und über einen Fahrstuhl zu erreichen ist, gehört zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten der lombardischen Seeseite.

Mit einer Autofähre fuhren wir über den See nach Intra und ließen so einen wunderschönen Tag ausklingen.

Der Ortasee, 25 km vom Lago Maggiore entfernt, war Ziel des nächsten Tages. Bis in die Siebzigerjahre war der See wegen vieler Metallfabriken stark verschmutzt. Heute gilt der Ortasee als einer der klarsten im Voralpenraum. Mit der Fähre fuhren wir zur Isola S. Giulio, wo wir die gleichnamige Basilika besichtigten. Prunkstücke der Kirche sind der gläserne Sarg des Julius sowie die reich verzierte Kanzel aus seltenem schwarzem Marmor. Weiter gings zum gegenüberliegenden Örtchen Orta. Ein kleiner Rundgang führte uns durch die engen mittelalterlichen Gassen. Viele kleine Gaststätten luden zur Mittagsrast ein. Zurück in Stresa war der Rest des Tages zur freien Verfügung.

Die Gärten der Villa Taranto, wunderschön oberhalb von Verbania gelegen, sollte man unbedingt einmal gesehen haben. In englischem Stil angelegt, weitläufig, mit einem großen Daliengarten, alten Bäumen aus aller Welt, Seerosenteichen, etc.  Besonders sehenswert ist die Gartenanlage im oberen Bereich des Parks mit Blick auf das schneebedeckte Monte Rosa Gebirge. Überwältigt von den vielen Eindrücken fuhren wir zurück nach Stresa, wo wir den restlichen Tag zur freien Verfügung hatten.

Freitag ist in Stresa Markttag. Gleichzeitig unser letzter Tag am Lago Maggiore. Nachdem wir uns mit Salami, Käse und Mitbringsel für unsere Lieben daheim eingedeckt hatten, fuhren wir nach Cannero. Reiseleiter Claudio, in Cannero geboren und aufgewachsen, zeigte uns einen privaten Garten mit Zitrusfrüchten wie Orangen, Mandarinen und Zitronen. Wegen der milden Lage können diese hier gedeihen. Am Hafen erwartete uns ein Katamaran mit Elektroantrieb. Zunächst am Strand entlang fuhren wir vorbei an herrschaftlichen Villen, zu einer Insel mit einer Burgruine. Unterwegs bekamen wir Kostproben von typischen, aus Zitrusfrüchten gemachten Produkten serviert. Wer wollte, konnte abschließend noch an einem Rundgang durch die Altstadt von Cannero teilnehmen.

Samstagmorgen hieß es Abschied nehmen. Mit vielen bleibenden Eindrücken traten wir die Rückreise an. Ein „Rauenberger Frühstück“ an einer Ratsstätte erinnerte uns an zuhause.

Jedoch hatte Busfahrer Michael noch ein Schmankerl für uns bereit. Da für den St. Gotthard Tunnel zehn Kilometer Stau angesagt waren, entschied er sich kurzfristig, den Umweg über den St. Bernardino Pass zu nehmen. Bei Sonnenschein und klarer Sicht ein herrliches Erlebnis.

Ohne weitere nennenswerte Unterbrechung kamen wir am Abend in Rauenberg an.

Jetzt war es an der Zeit, Hildegard Filsinger für die Organisation dieser herrlichen Reise, im Namen aller, recht herzlich zu danken.

Viele freuen sich schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Eine Woche in …!

Erwin Gerweck, Schriftführer