VdK Reise vom 13.6.-19.6.2024 nach Stockach/Bodensee
Veranstaltungsinformationen
Wann?
Wo?
Ziele der einwöchigen Reise des VdK Rauenberg waren dieses Jahr Stockach und der Bodensee.
Mit halbstündiger Verspätung wegen Anfahrtstau und Irritationen starteten 43 VdK-ler bei der Kulturhalle mit dem Bus Richtung Stockach. Freudig begrüßten wir Moshen den Busfahrer, der uns schon zum Europapark nach Rust gefahren hatte.
Beim ersten Halt in Rottweil stärkten wir uns mit dem traditionellen „Rauenberger Frühstück“.
Anschließend war Zeit die schöne Altstadt zu erkunden. Es folgte noch ein Stopp beim imposanten 246 Meter hohen Fahrstuhl-Testturm, inzwischen ein Wahrzeichen der Stadt.
Gegen 15:00 Uhr erreichten wir unser Hotel, den Goldenen Ochsen in Stockach. Bereits im Bus wurden wir von der Seniorchefin Fr. Nagel begrüßt.
Nach einer Stärkung im Biergarten, zeigte uns Fr. Nagel, bei einem Rundgang persönlich ihre Stadt Stockach. Mit einem leckeren Abendessen endete der Tag.
Die Blumeninsel Mainau war das Ziel des nächsten Tages.
Der Bodensee führte noch Hochwasser, das jedoch rückläufig war, wie an den noch ausgelegten Sandsäcken ersichtlich war. Vier Stunden hatten wir Zeit die Insel zu erkunden, jeder nach seinen Interessen. Da der leichte Regen am Morgen alsbald dem Sonnenschein wich, konnten wir die herrliche Blumenlandschaft sowie das Schmetterlingshaus in vollen Zügen genießen.
Am Nachmittag ging es weiter nach Konstanz, wo eine Stadtführung auf dem Programm stand.
Eine kleine Gruppe besuchte das Pallottiner Kloster. Wolfgang R. hatte Kontakt zu Pater Kretz, der im Kloster lebt und aus Mühlhausen stammt. Der Pater freute sich sehr über unseren Besuch. Hildegard Filsinger überreichte ihm einige Flaschen Wein aus der Heimat.
Nach dem Abendessen war Fußball angesagt. Deutschland spielte gegen Schottland 5:1. Ob im Fernsehraum im Hotel, auf dem Zimmer, oder beim Public Viewing in der Stadt, überall herrschte Fußballfieber.
Der dritte Tag, ein Samstag, war zur freien Verfügung.
Eine Gruppe machte auf eigene Faust eine ausgiebige Bodenseerundfahrt, andere besuchten
das große „Schweizer Fest“, das Stockacher Stadtfest, das an diesem Wochenende stattfand.
Sonntagnachmittag gegen 14:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zu den Pfahlbauten in Unteruhldingen. Mit der Bummelbahn oder zu Fuß gings vom Parkplatz zum Eingang. Eindrucksvoll wurde uns gezeigt, wie die Menschen in früherer Zeit gelebt haben. Auf der Rückfahrt zum Hotel machten wir noch kurz Halt bei der barocken Wallfahrtskirche Birnau, den wir auch zu einem Gruppenfoto nutzten.
Der Montag stand ganz im Zeichen der Affen.
Auf dem Affenberg in Salem erwarteten uns 180 Berberaffen.
Unterwegs erfuhren wir, dass Rainer K. Geburtstag hat, was wir spontan mit einem Ständchen im Bus feierten. Das Erste, was wir bei der Ankunft zu sehen bekamen, waren Störche und Dächer voll mit Storchennestern. Dicht gedrängt, Nest an Nest, ein imposanter Anblick. Ein weitläufiger See, mit bunter Vogelwelt, erwartete uns nach dem Eingang. Dann endlich der Affenberg. Ohne vorherige Verhaltensanweisung durfte keiner in die umzäunte Anlage. Die Affen durften sich frei bewegen. Die Menschen mussten zwei Meter Abstand halten. Vor allem die dreizehn Jungtiere begeisterten. Ob in den Bäumen, oder am Boden, überall Affen. Einige mutige von uns wagten sich auf den Hochseilgarten, der einen Eindruck gab, wie es sich anfühlt in den Ästen herumzuturnen.
Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch nach Meersburg. Von der Oberstadt aus schlenderten wir durch die historische Altstadt. Einige besichtigten auch die imposante Burg.
Gegen 17:00 Uhr ging es, vom Fährhafen aus, mit dem Bus zurück zu unserem Hotel. Ein Zeppelin geleitete uns ein Stück des Weges.
Ein weiteres Ständchen für das Geburtstagskind gab es beim Abendessen. Dann „ein Notfall!“. Die Spülmaschine des Hotels war defekt und Hildegard bat Freiwillige dem Küchenpersonal beim Abtrocknen zu helfen. Jedoch wurde das Angebot von der Wirtin dankend abgelehnt. Am Abend zeigte uns die Seniorchefin in einer kleinen Ausstellung selbstgemalte Bilder, die sie auch zum Verkauf anbot.
Der letzte Ausflugtag führte uns in die Schweiz.
Nebelschwaden erwarteten uns in Stein am Rhein. Die Burg Hohenklingen war nur zu erahnen.
Jedoch, was uns hinter der Stadtmauer empfing, war grandios.
Eine Gästeführerin zeigte uns die beeindruckende Kleinstadt. Reich verzierte Häuser, die in Bildern Geschichten erzählen, dicht an dicht. Bürgerhaus und Handwerkerviertel mit Fachwerk stellten einen Kontrast zu dem Prunk der Hauptstraße. Kirche und Kloster sind ein Ruhepunkt.
Der Rhein, Hochwasser führend und schnell fließend, gab uns eine Vorahnung, was uns am nächsten Ziel erwarten würde. Zunächst besichtigten wir, mit derselben Gästeführerin, Schaffhausen.
Weiter ging es zum Rheinfall. So viel Wasser gab’s in den letzten zehn Jahren nicht. Ein imposantes Schauspiel. Die zweieinhalb Stunden Aufenthalt nutzten die meisten zum Bummeln und Relaxen. Einige Mutige wagten eine Bootsfahrt zum Wasserfall, was keiner bereute. Hildegard, die einen kräftigen Schwall Wasser abbekam, meinte: „Das trocknet wieder“. Auf der Rückfahrt nach Stockach kamen endlich auch unsere mitgebrachten Liederhefte zum Zuge. So manches fröhliche Lied erschallte im Bus.
Zurück im Hotel trafen sich alle im Biergarten. Gerhard Filsinger, Hildegards verstorbener Mann hätte an diesem Tag Geburtstag gehabt. In Gedanken hatte er uns auf der ganzen Reise begleitet. Mit mitgebrachtem Schnaps und Likör stießen wir auf ihn an und haben ihm ein Ständchen gesungen. Anschließend, wahrscheinlich vom Alkohol beseelt, kam noch so manches Trinklied über unsere Lippen, sodass wir fast das Abendessen vergessen hätten.
Da es unser letzter Abend im Goldenen Ochsen war, bekamen wir nach dem Abendessen vom Juniorchef das Hauses Hr. Gassner einen selbstgebrannten Lakritz Likör serviert.
Hildegard Filsinger bedankte sich, im Namen aller für die Gastfreundschaft und überreichte ein Präsent für die Belegschaft.
Am Mittwochmorgen traten wir schweren Herzens die Rückfahrt nach Rauenberg an.
Vorbei an Rottweil mit dem Testturm fuhren wir in den Schwarzwald. Christa A. hatte für unseren Busfahrer, der uns sicher chauffiert und, was außergewöhnlich ist, auf allen Unternehmungen begleitet hat, ein Gedicht verfasst. Ein kleiner Ausschnitt daraus: „… so sei dir gedankt und unser Lob gewiss, wenn de Moshen auch 2025 wieder unser Fahrer iss“.
Moshen und die Reisenden beklatschten die gelungene Darbietung.
Am Ruhestein im Schwarzwald legten wir eine letzte Rast ein. Zuerst gab es nochmal ein „Rauenberger Frühstück“. Dank an Agnes Wojtascheswki die sowohl bei den Vorbereitungen geholfen als auch für alle den leckeren Hefekranz aufgeschnitten hat.
Anschließen war Gelegenheit das neue Nationalparkzentrum zu besichtigen oder die Gegend zu erkunden. Ohne weitere Unterbrechung fuhren wir danach zurück nach Rauenberg.
Jetzt war es an der Zeit Hildegard Filsinger und ihrem Sohn Felix für die Organisation und Durchführung dieser herrlichen Reise, im Namen aller, recht herzlich zu danken. Es ist immer wieder ein Genuss mit dem VdK Rauenberg auf Reisen zu gehen. Viele freuen sich schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Eine Woche in …!
Erwin Gerweck, Schriftführer