Rückblick Ausflug nach Bad Kissingen
Veranstaltungsinformationen
Wann?
Wo?
Unser Busfahrer Michael vom Reiseunternehmen Trabold holte von 7:05 Uhr bis 7:50 Uhr 42 Teilnehmer/innen bei herrlichem Sonnenschein, angenehmen kühlen Temperaturen und guter Laune an den Einstiegsstellen in Eschenau, Affaltrach, Abstatt und Ilsfeld ab.
Wir fuhren auf der Autobahn Heilbronn – Würzburg in Richtung Bad Kissingen. Ab 9:30 Uhr bis 9:50 Uhr stärkten wir uns bei einer Frühstückspause an der Raststätte „Riedener Wald“ in der Nähe von Würz-burg u.a. mit Kaffee und Bretzeln. Nach unserer Ankunft in Bad Kissingen gingen wir einen kurzen Fuß-weg zur Abfahrtsstelle der GeckoBahn beim Maxbrunnen am Kurgarten. Während der 45-minütigen Altstadttour ab 10:45 Uhr erfuhren wir Interessantes und Wissenswertes über die Stadt. Als „gute Stube“ wird die Fußgängerzone bzw. der Marktplatz mit fränkischem Fachwerk, Hausfassaden aus verschiedenen Jahrhunderten und zahlreichen Weinlokalen bezeichnet. Die älteste Kirche von Bad Kissingen ist die kath. St. Jakobuskirche aus dem Jahr 1775. Aufgrund zahlreicher evangelischer Kur-gäste wurde die vom bayerischen König Ludwig I. 1845/46 erbaute kleine evang. Kirche (das „Bethaus“) ab 1890 erweitert. Zu unserem Erstaunen rettete sich die Stadt im Jahr 1645 gegen die Belagerung der Schweden während des Dreißigjährigen Krieges mit Bienenkörben. Der Luitpoldpark, u.a. mit seiner Wildrosenpromenade und über 30 Rosensorten sowie dem „Pavillon der Religionen“ und dem „Klang-garten“, ist das ganze Jahr über sehr sehenswert. König Ludwig I. und seine Frau Königin Therese be-suchten 1833 zum ersten Mal Bad Kissingen. Mit diesem Besuch begann die weltweite Aufmerksamkeit für die Kurstadt, der Bau zahlreicher Kuranlagen sowie Kuraufenthalte des Adels aus der ganzen Welt, wie z.B. Kaiserin Elisabeth („Sissi“), Reichskanzler Otto von Bismarck und wohlhabende Bürger. Kaiserin Elisabeth war 1862 zum ersten Mal dort. Ein Lieblingsort der Kaiserin in Bad Kissingen war der 275 m hohe Altenberg. Otto von Bismarcks erster Besuch in der Kurstadt fand 1874 statt. Bei diesem Besuch wurde ein Attentat auf ihn verübt, dennoch war er sehr gerne in Bad Kissingen und verbrachte dort insgesamt 15 Kuraufenthalte. Sein Denkmal wurde noch zu Lebzeiten erstellt. Bad Kissingen wurde im Juli 2021 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die Fahrt mit dem „Bähnle“ war um 11:30 Uhr zu Ende. Danach hatten wir Zeit zur freien Verfügung und aßen zu Mittag.
Ab 13:30 Uhr führte uns Ottmar sehr informativ durch die Kuranlagen. Er berichtete u.a., dass Bad
Kissingen ursprünglich ein „landwirtschaftlich geprägtes kleines Dörfle“ war. Den Kurgarten gibt es
seit 1738. Der Arkadenbau, der in der Mitte des Kurgartens liegt, wurde von König Ludwig I. in Auftrag gegeben und von 1834 bis 1838 nach den Plänen des Architekten Friedrich von Gärtner erbaut. Die
Bezeichnung bezieht sich auf die Rundbogenarkaden. Des Weiteren besichtigten wir u.a. den Regenten-bau, den Weißen Saal, den Schmuckhof, den Rossini-Saal mit seiner ausgezeichneten Akustik und die Wandelhalle. Sie ist mit einer Länge von 90 m und einer Fläche von 2.640 m² die größte in Europa. Der Schmuckhof, ein prunkvoller Garten aus der Zeit des Barock und der Renaissance, ist von mehreren Räumen begehbar. Das Luitpoldbad war Anfang des 20. Jh. das größte Badehaus Europas.
Nach der sehr interessanten Führung hatten wir ab 14:30 Uhr wieder Zeit zur freien Verfügung und fuhren um 16:00 Uhr zurück in die Heimat. Nach einer Pause an der Raststätte „Ob der Tauber“ von 17:20 Uhr bis 17:30 Uhr brachte Michael alle wohlbehalten zu den Ausstiegsstellen. Die ersten Teil-nehmer/innen verließen den Bus in Ilsfeld um ca. 18:30 Uhr. Ein schöner Tag war zu Ende.
Vielen herzlichen Dank an Frau Karin Koletzko und unserem Busfahrer Michael für ihre sehr gute Arbeit.