Juni, den 25.06.2025 Kaffeenachmittag, um 14:30 Uhr im TSV Sportheim in Willsbach, mit Vortrag Förster Hahn
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Kaffeenachmittag am 25.06. 2025 mit Herrn Hahn , Förster a.D.
Die vielen Mitglieder und Gäste, welche trotz der heißen Temperaturen den Weg zum Kaffeenachmittag gefunden haben, wurden von unserer Vorsitzenden Karin Koletzko herzlich begrüßt. An diesem Nachmittag erfahren wir wieder etwas über unsere Wälder. Herr Hahn, Förster a.D. war bereits im letzten Jahr bei uns und hat über den Wald berichtet. Leider war die Zeit damals zu knapp bemessen und deshalb erfahren wir heute in einem zweiten Teil weiteres Informatives über den Wald.
Vorab gab es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen von unseren
„Bäckerinnen“ zur Stärkung.
Herr Hahn berichtet, dass der Wald wieder aufgeforstet wird. Auch Weinberge, welche nicht mehr bewirtschaftet werden, werden jetzt bewaldet. Holz ist ein Rohstoff, den man immer gebraucht hat und auch weiterhin braucht.
In vergangenen Zeiten gab es für den Holztransport meist keine geeigneten (menschengemachten) Transportwege, deshalb ist man auf den Wasserweg ausgewichen. Holzstämme wurden zum Transport auf dem Wasser zu Flößen zusammengebunden.
Vom früheren Floßhafen Heilbronn aus ging der Transport der großen Floßverbände, das Holz war z.B. im Schwarzwald geschlagen worden und in kleinen Verbänden über Nebenflüße des Neckars nach Heilbronn transportiert worden, über Neckar und Rhein nach Holland, wo, für den Bau von Überseeschiffen, große Mengen an diesem Baustoff benötigt wurden. So entstanden die „Flößereien“. Die Flöße waren Transportmittel und haben viele Familien gut ernährt.
Es gab immer wieder Streit zwischen den Müllern und den Flößern, da beide auf das Wasser angewiesen waren und es sich teilen mussten. Wenn ein Floß kam, dann stand die Mühle still. Der Beruf des Flößers war ein körperlich harter Beruf und es gab viele wilde Gesellen, welche guten Umsatz beim Essen und Trinken in die Stadt gebracht haben. Auf den Flößen war viel Personal im Einsatz und in dieser Zeit ist auch der Schmuggel auf dem Wasser entstanden.
Um 1850 ist das Flößerhandwerk ausgestorben, da das Aufkommen der Eisenbahn, mit den neuen Transportmöglichkeiten, die Flößerei ersetzt hat.
Es wurde uns ein Film von Flößern vorgestellt, welcher von Herrn Hahn mit Ergänzungen begleitet wurde.
Wir haben uns bei Herrn Hahn mit einem kleinen Weinpräsent für
seinen informativen und kurzweiligen Vortrag bedankt. Frau Koletzko informierte noch alle Anwesenden über den bevorstehenden Grillnachmittag und einige VdK-Veranstaltungen und wünschte uns allen eine gute Heimfahrt.