Der Sozialverband feiert mit einem Festakt in Fischbach sein 75–jähriges Bestehen. Ein Mitglied ist seit Anfang an dabei. Sein 75-jähriges Bestehen hat der VdK-Kreisverband Biberach mit einem Festakt in der gut gefüllten Gemeindehalle in Fischbach gefeiert. Auch wenn der Sozialverband aufgrund der Folgen des Zweiten Weltkriegs gegründet wurde, ist er heute für viele Menschen wichtiger denn je, wie alle Festredner betonten. Der Auftrag des VdK ist noch lange nicht erledigt, jede Zeit hat ihre Herausforderungen! Amalie Grab aus Erolzheim ist seit dem Gründungsjahr 1948 Mitglied im VdK. Auch zum Festakt war die 94-jährige nach Fischbach gekommen. Ihr wurde deshalb eine ganz besondere Ehrung durch den Kreisverbandsvorsitzenden Helmut Stebner zuteil. Unter dem Applaus der vielen Gäste erhielt sie eine Ehrenurkunde. Hans-Josef Hotz, VdK-Landesverbandsvorsitzender, dankte den Haupt- und Ehrenamtlichen im Landkreis Biberach für ihre vorbildliche Arbeit. Der VdK betreibe seit 75 Jahren Lobbyarbeit im Namen der sozial schwächeren Menschen. „Der Auftrag des VdK ist noch lange nicht erledigt, jede Zeit hat ihre Herausforderungen“, sagte Hotz. Aktuell machten den Mitgliedern unter anderem die Inflation und die Energiepreise zu schaffen. Dass nun auch Rentner eine Energiepauschale erhalten haben, sei unter anderem auch dem Einsatz des VdK zu verdanken. Hotz sprach sich für eine Bürgerversicherung aus, in die alle einzahlen. Auch eine gute Krankenhausstruktur, gerade im ländlichen Raum, sei dem VdK wichtig. Bei der Wärmewende brauche es ein KfW–Förderprogramm für eine sozial gerechte Förderung beim Heizungstausch. „Sie sehen, der VdK ist notwendiger denn je“, sagt Hotz. Dies bescheinigten auch die anderen Redner in ihren Grußworten. Die steigenden Mitgliederzahlen des VdK seien ein Indiz dafür, dass soziale Problemlagen zunehmen, sagte Landrat Mario Glaser. „Der VdK hat auch nach 75 Jahren alle Hände voll zu tun.“ Abgeordnete loben die Arbeit. Der Bereich der Pflege und Gesundheitsversorgung bringe fast nicht meisterbare Herausforderungen mit sich. „Ich sehe keine Wende und habe auch keine Lösung bei diesem Thema“, so Glaser. Hier sei der Bund gefordert. Die Zusammenarbeit zwischen Landratsamt und dem VdK vor Ort bezeichnete der Landrat als hervorragend. Wie der VdK unterstützen könne, habe er selbst erfahren, sagte SPD–Bundestagsabgeordnete Martin Gerster und berichtete von seiner inzwischen verstorbenen Mutter. Nach einer schweren Krankheitsdiagnose habe ihr die Unterstützung des VdK wieder Zuversicht gegeben. „Dafür möchte ich Ihnen, stellvertretend für alle, die durch den VdK Hilfe erfahren haben, danke sagen.“ Es sei wichtig, dass es Lobbyisten für Menschen gebe, die ihre Anliegen nicht so gut ausdrücken können. „Es ist wichtig, dass sie von der Basis aus aktiv sind für die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite stehen.“ – so Josef Rief Der VdK sei nach dem Krieg „eine der ersten Selbsthilfegruppen gewesen, sagte der CDU–Bundestagsabgeordnete Josef Rief. „Es ist wichtig, dass sie von der Basis aus aktiv sind für die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite stehen.“ Als starkes Sprachrohr gegen soziale Unausgewogenheit bezeichnete der CDU–Landtagsabgeordnete Thomas Dörflinger den VdK. „Wir brauchen Sie noch lange.“ Biberach als wichtiger Ort für den VdK Kreisverbandsvorsitzender Stebner warf abschließend noch einen Blick in die Historie, der zeigte, dass Biberach für den VdK ein Ort von gewisser Bedeutung ist. Denn noch bevor im Mai 1948 die Ortsgruppe gegründet wurde, entstand in hier im März 1948 bereits der damalige VdK–Landesverband Württemberg–Hohenzollern. Dessen erster Vorsitzender war Eugen Romer aus Biberach, Geschäftsführer war Eugen Maucher, ebenfalls in Biberach. Und im November 1948 wurde in Biberach auch der VdK–Kreisverband ins Leben gerufen. Geehrt wurden in Fischbach Roland Huonker (Ortsverband Kirchberg–Gutenzell–Hürbel) mit der Ehrenmadaille für 25–jährige ehrenamtliche Tätigkeit. Seit 15 Jahren ehrenamtlich für den VdK tätig sind Erika Werner (Ingoldingen) und Gisela Scharnagel (Laupheim). Beide erhielten die silberne Ehrennadel. Die goldene Verdienstnadel für zehn Jahre Ehrenamt ging an Alfred Jäckle (Ummendorf) und Otto Volz (Mittelbiberach). Umrahmt wurde die Feierstunde vom Blockflötenchor der Bruno–Frey–Musikschule Biberach unter der Leitung von Maren Bader. (Autor: Gerd Mägerle, Schwäbische Zeitung)
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