2. Ausflug
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Ausflug zur Landesgartenschau nach Wangen am 19. September
Dass die Stadt Wangen zu Recht mit dem Werbeslogan „KUNTER, MUNTER, BUNTER“ wirbt, - davon konnten sich die Ausflügler vom VdK OV selbst überzeugen. Schon die Fahrt dahin über die sonnenbeschienene, abwechslungsreiche Landschaft, war wunderschön.
Vom Parkplatz Nord aus war der Zugang zu den in einer großen bunten Vielfalt angelegten Beeten und ersten Skulpturen. Dieser erste Eindruck hat die Ausflügler überzeugt.
Insgesamt haben schon über 800 000 Menschen das über 45 Hektar große Gelände besucht. Der Fluß Argen wurde renaturiert und an vielen Stellen zugänglich gemacht. Er schlängelt sich wie ein grünes Band durch den Park. In den Schaugärten können sich die Besucher Ideen für´s eigene Gärtle holen und sich immer mal wieder auf Bänken, Stühlen oder in der Gastronomie ausruhen. Viele tolle Spielplätze und ein neuer Sportpark sind entstanden. 3 Milchpilze, Skulpturen und die Allgäuer Kuh sind ein Hingucker. Ein Gartenpavillon der „Zukunft“, in der Plastik den Vorrang hat, macht nachdenklich. Einen guten Überblick nach 113 Stufen über Landschaft und Gartengelände, gibt es vom 22 Meter hohen Aussichtsturm. Er ist eine geschwungene, bzw. gekrümmte Holzkonstruktion, und ein weiteres Wahrzeichen von Wangen.
Kern des Geländes auf der Landesgartenschau ist eine frühere Industriebrache, die ehemalige Baumwollspinnerei ERBA. Die Gebäude aus dem Jahr 1912 drohten zu zerfallen und so erwarb die Stadt Wangen das Areal im Hinblick auf eine neue Stadtentwicklung. Aber auch aus Nachhaltigkeitsgründen. So ist dort in den renovierten Gebäuden für ca. 1500 Menschen neues Leben eingekehrt. 500 Arbeitsplätze hat die Stadt geschaffen und eine große Gastronomie lädt zum Besuch ein. Das Highlight der Gartenschau, ist ohne Zweifel die darin z. Zt. befindliche Blumenhalle. In wechselnden Ausstellungen können die Besucher die meisterlichen Gestecke, die jeweils von hervorragend talentierten Floristen gestaltet werden, bestaunen.
Von den Machern der Landesgartenschau wurde auch beabsichtigt, die historische Altstadt von Wangen mit einzubeziehen.
Dieser Abstecher, den einige von den Ausflüglern unternahmen, lohnte sich wirklich. Erstmals ist Wangen in einer Urkunde des Klosters St. Gallen im Jahr 815 erwähnt worden. Im Jahr 1210 – 1230 wurde eine Stadtmauer errichtet. Gut erhalten sind neben großen Teilen davon vier der früheren Stadttore: das Martinstor, das Pfaffentor, das Leutkircher Tor und das Frauentor (Wahrzeichen v. 1472) Weitere berühmte Gebäude sind z. B. die Stadtpfarrkirche St. Martin und das Rathaus. Und natürlich der „Fidelisbäck“, eine ca. 500 Jahre alte Bäckerei mit Gastwirtschaft. Da muss man einfach als Ausflügler einen Leberkäs verspeisen!
Auch in der Stadt spielt die Landesgartenschau eine Blumenrolle. Schön anzusehen sind die vielen Blumenkugeln, die zwischen den Häusern über die Straße aufgehängt sind.
Fast zu kurz war der gelungene Aufenthalt in der Landesgartenschau und in der historischen Altstadt, der allen Teilnehmer gut gefallen hat.