Vortrag von unserem Heimatdichter Herrn Hans Ruf
Dr Wieser VdK
Hüt isch bim Wiiser VdK
die diesjährige Wiehnechtsfier halt dra.
Es isch a Nomittag für alti Lüt,
au für selli, wo nümme sin so fit.
Jo un aß es alles wiider klappt,
haltet de Rolf si Mannschaft recht uf Trab.
scho sid Johre de Häuptling vom Verein,
dr Motor, d'Atriibschraft, so findsch selte ein.
Dr VdK entstande us de Not,
dä über 70 Johr scho b`stoht.
Het glii dört noem Chrieg,
für Hilfe suechendi sich arrangschiert.
Wer frogt hüt scho no Chriegsblinde,
die henn selber müeße sich duur´s Lebe finde.
no Chriegswitwe die hüt no sin ällei,
oder no Männer ohni Arm un Bei.
Es isch halt so in üsem Land,
wit öbbis duursetze, bruuchsch ä starchi Hand.
Du aß Chleine bisch verlore
sisch grad aß wärsch ins Nüt gebore.
Ohni Ruckhalt, ohni Macht,
bisch verlore, bisch schachmatt.
Weme di duur Paragrafemühli drüllt,
gohsch zuem VdK, dä sich nit in Schwiige hüllt.
Au hüt gits no Lüt,
die bruuche kei Sozialverband, si bruuche nüt.
Doch chunnts dno anderscht wie me denkt,
stöhn si do ällei, so ganz verchlemmt.
Aber jetz wemer dä Nomittag verbringe,
mit Musik, Verzelle, un mit singe,
un i hoff aß wider alle
bim VdK recht guet duet g`falle.
un aß alli chönne sage,
dr Vollmer Rolf häts nit besser chönne zemme trage.
Au wünsch i jetz no alle Gäscht,
ne recht froh bsinnlich Wiehnechtsfescht.
un au für s neue Johr,
die beschte Wünsch s isch wohr.
Gedichtet und vorgetragen von unserem Heimatdichter
Hans Ruf aus Demberg