Kategorie Ortsverband Mosbach

Tagesausflug Pforzheim 2023

Tagesausflug Pforzheim 2023
Tagesausflug Pforzheim 2023 © T. Dotterer

VdK Ortsverband Mosbach machte Tagesausflug nach Pforzheim - Gasometer mit Pergamon und Schmuckmuseum mit beeindruckenden Erlebnissen

Bericht: Rüdiger Eberle

Kann ein Tagesausflug soviel Beeindruckendes einsammeln und Erinnerungen speichern, die dich ein Leben lang ins Schwärmen bringen können? So geschehen beim VdK OV Mosbach, der wie gewohnt mit Busunternehmen Knühl aus Großeicholzheim bzw. im vollbesetzen 50er Bus unterwegs war. VdK OV Vorsitzender Hubert Kusche begrüßte diese große Reisgruppe sowie Busfahrer „Sven“ mit vielen Informationen zum Reisetag.

Im Zielort Pforzheim angekommen bzw. dem dortigen Gasometer wurde mit der Eröffnung vom „Pergamon“ ein weiteres Panorama von Yadagar Asisi, eine ganz besondere Geschichte der Antike eröffnet. Das Gasometer ist weithin sichtbar im östlichen Stadtbild von Pforzheim. Seit 1912 diente es als Ausgleichsbehälter der Gasversorgung der Stadt. Der Stahlzylinder misst 42 Meter in der Höhe und 40 Meter in der Breite. Diese Dimensionen ermöglichen es Yadegar Asisi, die größten Panoramakunstwerke der Welt in Pforzheim zu präsentieren. Das 360 Grad-Panorama vermittelt mit einem atemberaubenden Rundblick auf die Akropolis und die umgebende Landschaft eine lebendige Vorstellung Pergamons im Jahr 129 nach Christus. Der Betrachter wird versetzt in die Spuren von Kaiser Publine Aelius Hadrians und erlebt die Kultur und Lebensweise der griechisch-römischen Stadt in einer einzigartigen Symbiose aus Kunst und Wissenschaft, welche die Lebenswelt der Antike wieder auferstehen lässt, verbunden mit einer ungewöhnlichen Wirkung auf den Betrachter dem das Gefühl vermittelt wird, wirklich dabei gewesen zu sein. Kaiser Hadrian (76 – 138) war ein universell gebildeter, ehrgeiziger römischer Kaiser, der Kunst und Wissenschaft sehr förderte. Yadegar Asisis Werk zeigt die Stadtanlage Pergamons mitsamt ihren Bewohnern in einer Verdichtung archetypischer Ereignisse der antiken griechisch-römischen Gesellschaft. Während die früheren Bauten sich organisch eher in die Landschaft einfügen, bauten die Römer als Herrschaftssymbol bewusst auf die oberste Ebene der Stadt.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Lehners Wirtshaus, bis ins Jahr 1910 als Sitz der Steuerbehörde, während des 2. Weltkrieges nach Luftangriffen stark zerbombt und 2003 nach historischem Vorbild wieder aufgebaut.

Und so steuerte die große Mosbacher Reisegruppe gut gestärkt das Pforzheimer Schmuckmuseum an. Das weltweit einzigartige Museum zur Geschichte des Schmucks. Ob mythisch, den Status betonend oder einfach nur zur Zierde – Schmuck hat in allen Kulturen eine lange Tradition. Rund 2.000 Exponate zweigen Schmuckkunst aus fünf Jahrtausenden , von der Antike bis zur Gegenwart.

Den abendlichen kulinarischen Abschluss konnte dann im Landhotel am Treidelpfad in Haßmersheim stattfinden. Und so bot sich auch die Möglichkeit diesem einzigartigen Tagesausflug genug Zeit, die gewonnenen Eindrücke und Erlebnisse nochmals Revue passieren zu lassen. Dem Ehepaar Hubert und Annette Kusche galt es Dank zu sagen für ihr erneut großes Engagement in der Organisation und darüber hinaus. Großer Dank galt aber auch Busfahrer „Sven“, der selbst mit seiner Reisegruppe sehr zufrieden war, bezeichnend auch durch sein Schlusswort: „gerne wieder!“