Tagesausflug Bad Wurzach
Des war doch en scheene Dag!
Trotz denne paar Regetropfe beim Start on beim Hoimkomme, a wenn sich d’Sonn meischtens vorsteggelt hat. S’war trotzdem oifach schee.
Morgens waren wir auf der Autobahn so richtig flott unterwegs. Wir ließen Ulm mit seinem Münster links liegen, machten zwischendurch nur ein kleines Päusle und erreichten erwartungsvoll Bad Wurzach. Beim Torfmuseum stand bereits das Torfbähnle bereit und schon ging es los. Der ehrenamtliche Schaffner pfiff, und der ebenfalls ehrenamtliche Lokführer fuhr gehorsam mit uns durch einen Urwald aus Schilfrohr, abgestorbenen Bäumen, kleinen Bächle und Kanälen, und wer genau hinschaute, konnte sogar eine Biberburg entdecken. Leider zeigte sich der Bewohner nicht. Auf halber Strecke gab es eine Pause und der Schaffner erzählte uns mit launigen Worten Interessantes über das Ried, wie man früher den Torf gestochen, Kanäle gezogen und so das Hochmoor sozusagen dem Tod geweiht hat. Ein großes Lob an dieser Stelle an die ehrenamtlichen Helfer, die das verhindert haben. Gemeinsam wurden dann Gleise verlegt, das Bähnle montiert und in Betrieb genommen. Auch das Torfmuseum wurde von den Ehrenamtlichen geschaffen und eingerichtet, sodass wir nach unserer Fahrt bei der Besichtigung auch hier viel über das Hochmoor gesehen und gelernt haben.
In einem schönen Lokal gab es dann auch etwas für den Magen, und so gestärkt an Leib und Seele, fuhren wir weiter nach Steinhausen. Unsere Erwartungen an die dortige Dorfkirche waren hoch, aber was wir dann sahen, hat uns doch überwältigt. Ehrfürchtig standen wir da und staunten. Es war einfach wunderschön. Schließlich mussten wir dann doch wieder zum Bus und die Fahrt zur nächsten und letzten Etappe antreten.
Nach einer längeren „Odyssee“, quer über die Alb, geprägt von Baustellen, Sperrungen, Umleitungen, erreichten wir endlich Pfullingen und den “Alten Bahnhof“, wo wir uns für die Heimfahrt noch einmal stärkten.
Endlich auf der Autobahn, ging es auch hier trotz einiger kleiner Staus, flott der Heimat zu und alle waren sich einig, s’war wirklich en scheene Dag.