Kategorie Ortsverband Mosbach

Sommerreise 2024

Die Reisegruppe des VdK OV Mosbach vor ihrem Hotel in Brixen, mit dem 1. Vorsitzenden Hubert Kusche (3.v.li.) sowie Dr. Alexander Ganter (re. kniend)
Die Reisegruppe des VdK OV Mosbach vor ihrem Hotel in Brixen, mit dem 1. Vorsitzenden Hubert Kusche (3.v.li.) sowie Dr. Alexander Ganter (re. kniend) © T. Dotterer

Brixen in Südtirol das Ziel des diesjährigen Jahresausfluges

Dank hervorragender Reiseführung sehr beeindruckt

Bericht: Rüdiger Eberle / Dr. Alexander Ganter

Zur 7-tägigen Sommerreise 2024 konnte Hubert Kusche, der Vorsitzende des VdK Ortsverbands Mosbach, 45 Teilnehmer begrüßen. Nach einem pünktlichen Start und einer zügigen Fahrt sorgten zwei überflutete Autobahnspuren bei Pfaffenhofen für einen längeren Stau. Weiter ging die Fahrt über Innsbruck und die Brennerautobahn. Mit fast zwei Stunden Verspätung, aber immer noch rechtzeitig vor dem Abendessen, erreichte die Reisegruppe das Hotel „Goldenes Kreuz“ im historischen Stadtkern von Brixen, nur wenige Meter entfernt vom barocken Dom, dem Diözesanmuseum sowie dem Kreuzgang mit seinen gotischen Fresken.

Am folgenden Tag ging es nach Bruneck, dem geografischen, kulturellen und wirtschaftlichen Mittelpunkt des Pustertals. Unter fachkundiger Führung des waschechten Südtirolers Franz führte ein Spaziergang durch die sehenswerte Altstadt und den gepflegten Soldatenfriedhof oberhalb der Stadt, mit rustikalen Holzkreuzen, außer dem christlichen, auch einem jüdischen sowie einem muslimischen Teil des Friedhofes. Weiter ging die Fahrt zum Antholzer See auf über 1600m. Vom Parkplatz beim Biathlonzentrum aus wagten sich einige Teilnehmer auf den vier Kilometer langen Rundweg um den Bergsee. Wer nicht so gut zu Fuß war, genoss Kaffee und Kuchen in der Huber Alm in Ufernähe. Auf vielfachen Wunsch hielt man auf dem Rückweg nach Brixen noch beim Kloster Neustift an. Die Klosteranlage gilt als die größte von ganz Tirol und umfasst Stile aus allen Epochen. Besonders beeindruckend war das mit viel Gold uns Stuck ausgestatte Innere der Stiftskirche.

Der dritte Tag brachte die Reisegruppe bei Kaiserwetter zu einer Dolomitenrundfahrt. Der erste Halt war am Karersee, einem smaragdgrünen Bergsee mit herrlichem Blick auf das Bergmassiv des Rosengartens und den Latemar. Auf serpentinenreichen Bergpässen ging es vorbei an der Marmolata, der Königin der Dolomiten mit 3.343 m und dem Pordoijoch, ein hoher Pass der Dolomitenstraße. Im Anschluss fuhr der Bus ins Grödnertal mit einem Halt in Kastelruth, der Heimat - der durch ihre volkstümlichen Schlager bekannten - Kastelruther Spatzen.

Ein Tag später fuhr der Bus zur Fuggerstadt Sterzing. Die nördlichste Stadt Italiens war einst ein wichtiges Bergbauzentrum und schon früh der wichtigste Rastpunkt für den bereits bedeutenden Durchzugshandel von Süden nach Norden und umgekehrt. Die prächtigen Fassaden zeigen, dass es sich um eine sehr reiche Stadt gehandelt haben muss. Im historischen Ratssaal, in dem schon viele Mitglieder des Kaiserhauses empfangen wurden, so etwa Maria Theresia, erläuterte der Reiseführer die Geschichte und Bedeutung der Stadt. Zurück in Brixen folgte durch Reiseleiter Franz noch eine Führung durch Brixen, bei der man den Dom, den Kreuzgang und den neben dem Dom stehenden Lebensbrunnen besichtigen konnte.

Bei herrlichem Sonnenschein startete die Reisegruppe am fünften Tag zum Gardasee mit den Zielen Riva und Malcesine. Bei schönem Sommerwetter war ein Besuch in den Straßencafes für viele verlockender als die Führung durch die engen heißen Gassen. Beim Aufstieg zur 1409 erbauten Scaligerburg in Malcesine, die durch die Schilderung Goethes im Rahmen seiner Italienischen Reise bekannt ist, folgten dem Stadtführer nur noch wenige Teilnehmer.

Auch am letzten Ausflugstag herrschte wieder herrliches Sommerwetter. In Bozen, die in einem Tal inmitten hügeliger Weinberge gelegene Landeshauptstadt Südtirols, flanierte die Reisegruppe durch die belebte Innenstadt. Durch die Laubengasse mit traditionellen Handwerksgeschäften und kleinen Modeboutiquen führte der Spaziergang über den Wochenmarkt zu dem 1928 errichteten Siegesdenkmal. Symbole, Aufschriften und Reliefs huldigen dem Faschismus unter Mussolini. Nach einer Kaffeepause auf dem Walter-Platz, auf dem gerade Oldtimer anlässlich des 46. Internationalen BMW Treffens aufgestellt waren, ging es mit dem Bus durch das Etschtal nach Meran, der nach Bozen zweitgrößten Stadt Südtirols. Ausgangspunkt für die Stadtführung war die vor 25 Jahren errichtete neue Therme. Über die Passerpromenade führte der Weg vorbei am Kurhaus zum Sissi-Denkmal und durch ein altes Stadttor in die Altstadt. Nach der Besichtigung der St. Nikolauskirche konnten die Teilnehmer die lebhafte Innenstadt mit dem langen Laubengang erkunden.

Dieser letzte Tag führte über den Fernpass vorbei an der Zugspitze nach Deutschland. Müde aber glücklich und zufrieden, verbunden mit vielen neuen Eindrücken, kam die Reisegruppe gegen 17.30 Uhr in Mosbach an. 

Abschließender Dank gilt es Mitglied Dr. Alexander Ganter zu sagen, der über die gesamte Reisezeit sehr detailliert Tagebuch führte, wie auch in diesem Bericht dokumentiert.