Kategorie Ortsverband Laudenbach (Bergstraße)

Pressebericht über unsere Jahresabschlussfeier

Foto der geehrten Mitglieder
Bei der Jahresabschlussfeier des VdK in Laudenbach wurden verdiente Mitglieder geehrt. © VdK

Sozialverband: VdK Laudenbach ehrt bei der Jahresabschlussfeier treue Mitglieder. Ansprache der Vorsitzenden Rosi Gramlich-Lenz
Weiter für soziale Gerechtigkeit kämpfen
Laudenbach. Kein Stuhl blieb frei im Restaurant der Bergstraßenhalle, als die Mitglieder des VdK-Ortsverbands Laudenbach samt Gästen, darunter Bürgermeister Benjamin Köpfle, CDUkurz fürChristlich Demokratische Union-Kreisrat Alois Nickel und Pfarrer Klaus Rapp, kürzlich zur Jahresabschlussfeier zusammenkamen. Ein erfreulicher Anblick für die Vorsitzende Rosi Gramlich-Lenz. Weniger erfreulich war hingegen der Blick auf das Sozialsystem Deutschlands, auf das sie in ihrem Referat einging. „Solidarität ist nicht verhandelbar“, bezog sie sich auf den Landesverbandstag des VdK, der Ende Oktober in Stuttgart stattgefunden hatte.
Solidarität, so Gramlich-Lenz, sei die Grundidee des Sozialstaats. Dass diese Idee verliert, zeigte sie anhand der Worte des alten und neuen Landesvorsitzenden des Sozialverbands, Hans-Josef Hotz, auf. Er hatte in Stuttgart ein einheitliches, solidarisches Sozialversicherungssystem gefordert, in das alle Erwerbstätigen einzahlen. „Solidarität sieht aus unserer Sicht anders aus“, übte Gramlich-Lenz mit Blick auf Kranken- und Pflegeversicherung scharfe Kritik an den bestehenden Ausnahmen für Besserverdienende und verschiedene Berufsgruppen. Sozialpolitik, sagte sie, sei mehr als eine gesellschaftliche Verpflichtung gegenüber den Armen. „Eine moderne Sozialpolitik muss dafür sorgen, dass der Mensch Bürger sein darf“, so Gramlich-Lenz. In diesem Sinn sollte der Sozialstaat dem Menschen eine Grundsicherheit geben. Jedoch würden Einsparungen weiter zulasten der Sozialsysteme vorgenommen, zeigte sie sich unzufrieden – und warnte angesichts fehlender Gleichheit vor der Quittung an der Wahlurne. Wie wichtig die Arbeit des VdK ist, untermauerte Rosi Gramlich-Lenz mit Zahlen: In 34 Geschäftsstellen des Sozialverbands im Ländle wurden bis Ende Oktober 2024 62 000 Beratungen durchgeführt. Zudem wurden in den ersten drei Quartalen mehr als 15,6 Millionen Euro an Nachzahlungen erstritten. Im gesamten Jahr 2023 waren es 19,1Millionen Euro – ein Rekord. „Unsere Stärke ist die Gemeinschaft, unsere Haltung die Verantwortung für den Nächsten, unser Ziel soziale Gerechtigkeit“, umriss es Gramlich-Lenz. In diesem Sinn wolle der VdK Mitglieder weiter informieren und zum Besseren für die Menschen wirken. Um das zuleisten, war auch Solidarität von den Mitgliedern gefragt. So hatte der Landesverbandstag die Anhebung der Mitgliedergebühr beschlossen, um die hohen Ausgaben der Rechtsberatungen aufzufangen. Dass die Arbeit im VdK Laudenbach funktioniert, zeigten neben der hohen Beteiligung an der Feier auch die vielen Ehrungen langjähriger Mitglieder und zudem das weiterhin stabile Jahresprogramm, das man 2025 ergänzen wird. So findet am 17. Januar 2025 wieder ein Stammtisch für Fragen, Austausch und Impulse statt, und zu Fastnacht will der Ortsverband die Tradition des Kreppel-Kaffees wieder aufleben lassen. Mit Humor ging es dann in den Abend hinein. Für den sorgte Hans Joachim Gottuck, der – sehr zur Freude der Gäste – die Geschichte vom fehlenden Lametta am Weihnachtsbaum zum Besten gab, sie mischte mit dem Weihnachtstrubel, in dem man doch irgendwie die Besinnlichkeit vergisst. Und erste Geschenke gab es auch bereits. Die Mitglieder nahmen einen Weihnachtsmann mit kleinem Euro-Scheinchen dran entgegen, der an die Stelle der sonst üblichen Gutscheine trat, und die Vorsitzende ein etwas größeres Geschenk. „Rosi setzt sich mit viel Engagement und viel zeitlichem Aufwand für die Ziele des VdK ein“, lobte sie ihr Stellvertreter Eckhard Kreibaum. Dafür gab es einen Adventskalender voller kleiner Kalorienpäckchen. ina
(Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Weinheimer Nachrichten)