Manuelle Lymphdrainage: Therapeuten dürfen jetzt über Therapiezeit entscheiden
Manuelle Lymphdrainage: Therapeuten dürfen jetzt über Therapiezeit entscheiden
Seit Oktober können Ärzte und Ärztinnen die manuelle Lymphdrainage ohne Angabe der Therapiezeit verordnen. Die Therapiezeit richtet sich nicht mehr nur nach den zu behandelnden Körperregionen, sondern auch nach dem Stadium des Lymph- oder Lipödems. Die Therapeuten entscheiden dann, ob 30, 45 oder 60 Minuten erforderlich sind. Voraussetzung dafür ist, dass das Stadium des Lymph- oder Lipödems in Form des Diagnose-Codes auf dem Rezept angegeben wird.
Die Therapiezeit für eine manuelle Therapie ist im Einzelfall sehr unterschiedlich und von vielen Faktoren abhängig. Beispielweise hat das Wetter einen Einfluss auf die Therapiezeit oder bestehende Infektionen oder aber auch individuelle Belastungen wie Gehen oder Stehen im Alltag. Dass die Therapeuten jetzt über die Therapiezeit entscheiden dürfen, verspricht eine bessere Behandlung der Patientinnen und Patienten mit Lymph- oder Lipödem. Unser VdK-Tipp: Sollte keine Therapiezeit auf dem Rezept stehen, sollten Patientinnen und Patienten darauf achten, dass auf dem Rezept das richtige Stadium des Lymph- oder Lipödems angegeben ist. Mehr Infos unter: www.kvbawue.de.