Kreiskonferenz
Knapp 50 Delegierte aus den 23 Ortsverbänden im Landkreis waren zur Kreisverbandskonferenz Heidenheim des Sozialverbands VdK nach Niederstotzingen gekommen. In seinem Geschäftsbericht sagte der Kreisverbandsvorsitzende Wolfgang Klook, es sei von großem Vorteil, dass der Sozialverband fast in jedem Ort im Landkreis als Ansprechpartner präsent sei. Ohne die rund 190 Ehrenamtliche könnte der Kreisverband seine vielfältigen Aufgaben nicht erfüllen. Der Kreisverband Heidenheim hat rund 4.600 Mitglieder. Die Zahl der Mitglieder ist mit 40 leicht gestiegen. Wir sind ein starker Partner im Landkreis zu Fragen der Sozialpolitik. Die positive Mitgliederentwicklung unseres Sozialverbandes VdK sehen wir, so Wolfgang Klook, als deutlichen Zuspruch für unser Engagement. Er lobte auch die erfolgreiche sozialrechtliche VdK – Arbeit, die den Rechtsschutz begehrenden Mitgliedern im Kreisverbandsgebiet allein im Jahr 2023 rund 220.000 € an Nachzahlungen erkämpfte. „Das sind Leistungen, die unseren Mitgliedern vom Gesetz her zustehen, jedoch erst einmal von den Leistungsträgern abgelehnt werden“. Wolfgang Klook weiter: “Generell beobachten wir, dass immer mehr VdK – Mitglieder unsere Beratung in Anspruch nehmen. Das ist kein gutes Zeichen. Die Ungleichheit in unserer Gesellschaft nimmt leider weiter zu.“
Der Bürgermeister von der Stadt Niederstotzingen, Marcus Bremer, erläuterte in seinem Grußwort den Aufbau eines Quartiersmanagement. Ein Schwerpunkt soll dabei die älteren Mitbürger*innen sein, deren häufigster Wunsch ist, so lange als möglich in der eigenen Häuslichkeit leben zu können. Um dies langfristig sicherzustellen sind verschiedene Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten sowie eine adäquate medizinische Versorgung nötig, die mit dem Projekt weiterentwickelt werden sollen. Dazu möchten wir, so Marcus Bremer weiter, unterstützende Strukturen schaffen, die konkrete, aufsuchende, individuelle Hilfs- und Unterstützungsangebote gemacht werden können.
Theo Hartmann, der gastgebende Ortsverbandsvorsitzende, berichtete, dass der Ortsverband mit verschiedenen Ortsverbände aus dem unteren Brenztal gemeinsame Veranstaltungen mache, die getragen sind von Hilfsbereitschaft und gegenseitige Unterstützung.
Angelika Schiele – Baun, die Kreisfrauenbetreuerin, hat in ihrer Rede auf die große Bedeutung der Frauenarbeit für den Sozialverband VdK hingewiesen. Die Frauen stellen im Landkreis seit längerem mehr als die Hälfte der Mitglieder. Dem Kreisverband gehören 2358 Frauen an. Die Frauen müssen auch weiterhin für ihre Rechte offensiv eintreten und brauchen dazu auch eine Frauenvertretung, stellte Schiele – Baun klar.
Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Frank Stroh verurteilte in seinem Grußwort Rechtsextremismus, Hetze, Rassismus und Ausgrenzung. Gegründet von den Opfern der Nazi – Herrschaft – den Kriegsversehrten, Witwen und Waisen – stehen wir seit 75 Jahren für Zusammenhalt und Solidarität, welchen Geschlechts, welcher Religion oder Hautfarbe, für Menschen mit Behinderung und ohne. Wir stehen für den demokratischen und sozialen Rechtsstaat und für ein friedliches Europa, so Frank Stroh.