Jahreshauptversammlung 2023

Gesamtvorstand nach Neuwahlen weiter im Amt - Rege Gemeinschaft mit nunmehr 1072 Mitgliedern - Ehrungen / Fachvortrag - „Schwarzes Gold“
Bericht: Rüdiger Eberle
Die Vorstandschaft des VdK Ortsverbandes Mosbach hatte zur Jahreshauptversammlung in die „Alte Mälzerei“ eingeladen. Vorstandsvorsitzender Hubert Kusche betonte im Rahmen seiner Begrüßungsansprache die Treue zur VdK-Gemeinschaft, vor allem aber auch großer Dank für die vielfältige Unterstützung die der Ortsverband Mosbach trotz Corona-Pandemie und weiterer schwerer Krisen erhalten hat. Sein besonderer Gruß galt u.a. Dr. Mathias Ginter als Geschäftsführer der AWN und KWIN, der zur Thematik der Abfallentsorgung und Vermeidung derselben einen Vortrag mitgebracht hatte.
Der OV Mosbach ist einer von 1300 Ortsverbänden des VdK-Sozialverbandes in Baden-Württemberg und einer von 34 Ortsverbänden des Neckar-Odenwald-Kreises. Zur Zeit zählt der OV beachtliche 1072 Mitglieder. Leider ist im vergangenen Dezember Vorstandsmitglied Gabriele Kappe verstorben. Die Betroffenheit war und ist sehr groß, hatte sie doch u.a. mit viel Optimismus und neuen Ideen zur Auffrischung der Gemeinschaft beigetragen. Zum Gedenken an sie und weiterer verstorbener Mitglieder bat der Vorsitzende Kusche sich von den Plätzen zu erheben.
Bundesweit gibt es über 2,16 Millionen VdK Mitglieder sowie deren nahezu 8000 im Neckar-Odenwald-Kreis. So kann auch jeder der Hilfe vom VdK braucht oder sich sozial engagieren möchte, Mitglied werden – aber auch selbst aktiv mitwirken.
Der Sozialverband VdK Baden-Württemberg hat sich in den vergangenen Jahren zum modernen Dienstleistungsverband weiterentwickelt, der neben der sozialpolitischen Interessenvertretung zahlreiche Serviceleitungen für seine Mitglieder bereithält. Ob beim Streit mit dem Versorgungsamt oder dem Sozialamt, der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen, der Rentenversicherung oder der Berufsgenossenschaft. Dank des steten VdK Einsatzes konnten trotz angespannter Haushaltslage sogar manch neue Sozialleistungen ausgebaut werden und auch Erfolge im Behindertenrecht verbucht werden. Ratsuchende Menschen können sich an die VdK-Geschäftsstelle in Mosbach am Henschelberg 15 wenden und Sprechzeiten bei den Sozialrechtsreferenten Marcel Hofmann und Dirk Wenz vereinbaren.
Ebenso lädt der OV Mosbach regelmäßig zu Versammlungen und Info-Nachmittagen, Feiern, Ausflügen und Reisen ein, bspw. in diesem Jahr eine 7-tägige Reise an den Lago Maggiore. Denn neben Information und Beratung werden auch die Geselligkeit und menschliches Miteinander groß geschrieben.
Kassier Erich Schilling verlas einen Kassenbericht, dem aus bekannten Gründen leider ein Ausgabenüberschuss, trotz Beitragsanteilen, Spenden und Zuschüssen, zu entnehmen war. Die beiden Revisoren Roland Leutz und Manfred Beuchert bestätigten dem Kassier hervorragende Arbeit. Die Kassenbücher mit Rechnungen und Belege wurden fein säuberlich geführt, und so konnte Manfred Beuchert den Entlastungsantrag stellen. Schon traditionell wird dieses Amt von Jürgen Kapferer übernommen und so wurde seinem Antrag zur Entlastung des Kassiers sowie der Gesamtvorstandschaft einstimmig stattgegeben.
Jürgen Kapferer bestätigte unter anderem der gesamten Vorstandschaft großes Engagement und unermüdlichen Einsatz zum Wohl des VdK-OV Mosbach. Auch dafür galt es großen Dank auszusprechen, und Vorsitzender Kusche dankte für das entgegengebrachte Vertrauen gegenüber der gesamten Vorstandschaft.
Jürgen Kapferer übernahm auch das Amt des Wahlleiters und bemerkte u.a. dass die Vorstandschaft insgesamt schon 16 Jahre im Amt ist, mit einer sehr positiven Bilanz, was auch die Anzahl der über 1000 Mitglieder bestätigt. Die gesamte Vorstandschaft hatte sich bereit erklärt weitere zwei Jahre an der Führungsspitze weiter zu machen. So wurden in ihren Ämtern jeweils einstimmig wieder gewählt: Hubert Kusche – 1. Vorsitzender und Annette Kusche – 2. Vorsitzende, Erich Schilling – Kassier, Beate Kleinhansl – Schriftführerin, Sigrid Scholl – Frauenvertreterin, Manfred Beuchert und Roland Leutz – Revisoren, sowie Burkhard Flad, Marianne Herkert und Hans-Jürgen Kräuter als Beisitzer. Neu gewählt werden musste eine Vertrauensperson für Schwerbehinderte. Für die leider verstorbene Gabriele Kappe wurde Frau Ilona Haas einstimmig in dieses Amt gewählt.
Nun folgte ein großer Block von Ehrungen. Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Wolfgang Bangert und Johann Kleinhansel das Treueabzeichen mit Urkunde, wobei letzterer krankheitsbedingt entschuldigt war und von seiner Ehefrau und Schriftführerin Beate Kleinhansel die Ehrung entgegennahm. Für 10 Jahre Mitgliedschaft – Maria Bier, Rita Bischoff, Gustav Egner, Horst und Petra Faustmann, Jutta Hofmann, Marliese Kempf, Gerhard Kullik, Gerdi Martin, Halyna Nowik und Anna Maria Schmieg.
Hubert Kusche begrüßte nochmals Gastredner Dr. Mathias Ginter als Geschäftsführer der AWN und KWIN, um kompetente Informationen zur Thematik der Abfallentsorgung und der Vermeidung zu liefern, im Moment doch in aller Munde. Hier nur ein kleiner Auszug seines sehr informativen Vortrags. Vor der Kreisreform im Jahre 1972 lag die Zuständigkeit für die Abfallentsorgung noch bei den Gemeinden. Im Neckar Odenwald Kreis(NOK) existierten rund 190 „Müllkippen“ mit überwiegend geringen bis gar keinen Umweltschutzstandards. 11 Jahre später dann die Inbetriebnahme der Kreismülldeponie Sansenhecken in Buchen. Im Mittelpunkt der Projektentwicklungen steht die intelligente Vernetzung von Energiewirtschaft, Abfallwirtschaft und Landwirtschaft sowie die Nutzung von Synergien bzw. gemeinsam effizienter wettbewerbsfähiger zu werden. Weitere wichtige Themen seitens Dr. Ginter. Energiewende bedeutet auch Wärmewende. Beim Strom hat sich einiges getan, doch leider stockt die Wende beim klimafreundlichen Heizen. So auch die Nutzung der fruchtbaren Schwarzerde – dem „Schwarzen Gold“ für den Boden. Wie auch die Gewinnung von Wasserstoff aus Abfällen. Bau und Betrieb von Anlagen mittels Biomasse-Dampf-Verfahren zur Herstellung von Synthesegas/Wasserstoff. So steht den Bürgerinnen und Bürgern im NOK ein komfortables abfallwirtschaftliches System zur Verfügung. Für die vielfältigen Entsorgungsmöglichkeiten bietet die KWIN/AWN einen kostenlosen Beratungsservice für Privathaushalte und Gewerbebetriebe. Diese Möglichkeiten zu Nutzen wären in hohem Maße sinnvoll, hier weiterzuführen wäre seitenfüllend.
Hubert Kusche dankte abschließend allen Geehrten für deren Vertrauen in den VdK sowie in den OV Mosbach. Dank natürlich auch Dr. Mathias Ginter für seinen tollen Vortrag, so auch in Form eines Präsentes. Stellvertretend für alle Helfer im „Hintergrund“ dankte er Thomas Dotterer, der mit großem Engagement fachkundig die Homepage der OV Mosbach pflegt und kontinuierlich aktualisiert, aber auch für die technische Abwicklung dieser JHV mit verantwortlich war. Das Jahresprogramm und weitere Informationen über den VdK-Ortsverband können über die Vereins-Homepage eingesehen werden.