An den Stellschrauben drehen
„Ist die Rente sicher?!“ Das fragte die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) am 2. Mai 2024 in Kirchentellinsfurt. Geladen hatte die CDA, die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Deutschlands, eine sozialpolitische Gruppierung der CDUkurz fürChristlich Demokratische Union. Die Mitglieder des Rentenpodiums waren der Böblinger CDUkurz fürChristlich Demokratische Union-Bundestagsabgeordnete Marc Bladacz, der Vorsitzende des CDA-Kreisverbands, der Ehrenvorsitzende des VdK Südwürttemberg-Hohenzollern Georg Wiest und die Bundestagsabgeordnete de CDUkurz fürChristlich Demokratische Union für den Wahlkreis Tübingen Annette Widmann-Mauz. Moderiert wurde die Diskussion von Zakir Hussain.
In der fast dreistündigen Veranstaltung wurde das deutsche Rentensystem analysiert: die im Arbeitsleben stehenden Menschen finanzieren die Renten der altersbedingt Ausgeschiedenen. Das aber hat sich mittlerweile verschoben; die private Vorsorge über die Riester-Rente ist kein Erfolg gewesen. Weitere Erkenntnisse: man müsste Reformen anstoßen, wenn man an diesem System festhalten will, die betriebliche Altersvorsorge ausbauen. Außerdem sollte der Rentenbeitrag für Selbstständige ebenfalls obligatorisch werden.
„Wenn die Rente Probleme macht, dann bei Frauen“ stellte die CDUkurz fürChristlich Demokratische Union-Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz aus Tübingen fest. Die Rentenlücke der Frauen zu den Männern in Baden-Württemberg beträgt 34%, bedingt durch Mutterschaft, Familienzeit, Teilzeitbeschäftigung…
Da die Zahl der Rentner im Verhältnis zu den Einzahlern steigt, muss man sich um die Finanzierbarkeit des Systems Gedanken machen. Eine beliebige Beitragserhöhung kommt nicht in Frage, denn sonst werden die Lohn-Nebenkosten zu hoch. Eine Möglichkeit wäre die Ausstattung jedes Neugeborenen mit einem „Sockelbetrag“, eine zusätzliche Investition am Aktienmarkt, allerdings ist diese Anlageform mit Risiken behaftet.
Auch das Thema Renteneinzahlungen von Beamten wurde erörtert. Eine entsprechende Änderung wäre allerdings von den Bundesländern finanziell nicht zu leisten.
Als Ergebnis der Diskussion zeigte sich, dass an dem Umlagesystem in der Rente nicht gerüttelt werden sollte, dass aber an Stellschrauben wie der betrieblichen Altersvorsorge gesetzgeberisch eingegriffen werden müsste.
(Auszug aus einem Artikel des Schwäbischen Tagblatts vom 3. Mai 2024)